Sonntag, 13. September 2009

Chicago









Letztes Wochenende war Labor Day und wie in Deutschland ist es naheliegend, den Tag der Arbeit mit einem freien Tag zu ehren. Wir haben das verlängerte Wochenende für einen Kurztrip in obige Stadt genutzt. Und es hat sich gelohnt. Chicago ist eine wunderschöne Stadt! Die Planung war aber sehr kurzfristig. Am Freitag haben wir kurz vor Beginn meines Kurses ein Hotel gebucht und Astrid hat schnell - während ich unterrichtet habe - unsere Sachen gepackt. Dann ging es auch schon los - mit einer Pause bei McDonalds. Die Stärkung hatten wir aber auch nötig, denn die Fahrt nach Chicago hat immerhin fast sieben Stunden gedauert.
Bis St. Louis war die Fahrt auch noch aufregend, weil es ja unsere erste selbstständige Amerikareise war. Ab St. Louis gab es dann aber für fünf Stunden nur Maisfelder zu sehen und auch das Benzin wurde, je näher wir Chicago kamen, immer teurer. Gegen 10 sind wir dann endlich in unserem Hotel angekommen und waren heilfroh, endlich ins Bett fallen zu können. Für das Zimmer haben wir Dank ausgefeilter Recherche einen guten Preis bekommen, was uns anhand der Preise fürs Parken (22 Dollar pro Tag) und für Getränke (ein kleiner Kaffee 8 Dollar und ein halber Liter Wasser für 5, natürlich beides mit zusätzlicher Servicepauschale von 3 Dollar und 22% Steuern und weiteren Gebühren) deutlich wurde. Die Sache hatte allerdings einen Haken: Unser Flur war der Party-Flur und die übrigen Gäste feierten bis in den frühen Morgen. Für mich war das weiter kein Problem - ich bin ja durch Lumpi abgehärtet und kann auch bei Gebell oder jeglichem anderen Lärm schlafen - aber Astrid nicht. Zum Glück haben wir für die nächsten zwei Nächte ein anderes Zimmer bekommen und auch Astrid konnte schlafen. Am Samstag sind wir trotzdem früh aufgestanden und sind mit der Bahn - der Elevated Railroad - in die Innenstadt gefahren. Dort mussten wir zunächst einmal ein Café zum Frühstücken finden und fanden - nach langer Suche - ein mexikanisches Fastfood-Restaurant. Aber das Frühstück war lecker und gar nicht einmal so ungesund - es gab schließlich frischen Orangensaft! Nach dem Frühstück waren wir dann am Strand und am Navy Pier und sind dann erstmal die berühmte Michigan Avenue entlang gewandert. Dort haben uns ein wenig selbst bemitleidet, weil die vielen schönen Geschäfte - Gucci, Prada und so weiter - ein wenig zu teuer waren. :D Machte aber nix, denn auf der anschließenden Stadtrundfahrt gab es schließlich kostenlose T-Shirts - in L oder XL. :D Die Stadtrundfahrt war aber große klasse und wir haben viele Fotos machen können. Ausgestiegen sind wir am Field Museum, um die nach Oprah Winfrey berühmtesten Damen Chicagos zu bewundern - Sue und Lucy.


Am nächsten Tag wollten wir uns dann mal ein original amerikanisches Frühstück gönnen. Im Chicago Steak House haben wir es gefunden: Astrid entschied sich für Veggie-Omlette und überredete mich zu einem Super Breakfast - Steak, zwei Spiegeleier, Bratkartoffeln, zwei Scheiben Texas-Toast und 4 Scheiben Frenchtoast mit Schlagsahne, Butter, Syrup und Erdbeeren. Dazu natürlich Orangensaft. Im Nachhinein bin ich wenigstens froh, nicht das Deluxe Breakfast probiert zu haben. Ich war so geschafft, dass ich am Strand im Sitzen mit meinem Kopf in meinen Händen eingeschlafen bin. Astrid dachte, ich denke nach, sonst hätte sie bestimmt ein Foto gemacht. :D



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